El pequeño peruano

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Montag, Januar 30, 2006

Nehmt Euch Zeit und lest mir zu

Endlich! Ich bin wieder in Lima um Euch von meinen Erlebnissen vergangener Woche zu berichten. Den fanatischen Lesern unter Euch ist sicher nicht entgangen, dass ich am Samstag nicht geschrieben hab und das hat – natürlich wie alles - seinen Grund.
Alle meine Mitarbeiter gehören einer christlichen Bewegung an, welche den seelisch-erfrischenden Namen „communion y liberacion" trägt; alljährlich organisiert diese einen 4-tägigen Urlaub, an welchem es mehr als nur eine Ehre ist teilzunehmen. Wer kann da schon „nein" sagen, wenn man eingeladen (naja das Vergnügen kostete mich 60CHF) wird 4 Tage in den Anden zu verbringen. Ich zumindest nicht.
Doch ich habe nicht nur über diesen Ausflug in die Region Ayacucho zu berichten, sondern auch über diverse kleinere und grössere Aktualitäten und Banalitäten. Wie zum Beispiel über den Vorteil die doppelte Staatsbürgerschaft zu besitzen, die hiesigen Spaghetti-Verkaufsstrategien oder einfach einen demographischen Exkurs in den limanesischen Alltag.
Ayacucho; Hochburg des Sendero Luminoso und Grund zu helvetischer Nostalgie
Mittwoch 25. Januar 2006
„20:30 Abfahrt mit Autobus vor dem Zentrum - Communion y Liberacion; Treffpunkt 20:00" Dies waren meines Chefs Anweisungen, welche er mir am Vortag sehr zu Herzen legte. Als gewissenhafter swatchtragender Schweizer war ich 19:52 vor Ort. Und hier zeigte sich erneut der klitzekleine Unterschied im Verständnis von Zeit und Raum zwischen unseren Kulturen.
21:45 Eintreffen des ersten von drei Bussen.
22:20 Abfahrt Richtung Ayacucho

Unsere Reise führte uns ziemlich schnell in die Höhe, schon nach knapp 3 Stunden waren wir auf 3000müM, weitere 2 Stunden später erreichten wir den Pass auf 4200 müM. Und enstaunlicherweise hatte ich ganz und gar nicht mit der Höhe zu kämpfen; obwohl sein mag, dass meine Schlaflosigkeit seine Ursache in der dünnen Luft fand. Ein bisschen unangenehmer ist der Druckausgleich in der Magendarmgegend – zum Glück schlief mein Nachbar – der zu einem würzigen Duftcocktail im Bus führte. Wie auch immer, viel kann ich von der Hinfahrt nicht erzählen, denn es war düsterste Nacht. Das einzige was man auf solche einer nächtlichen Busreise durch Peru mitbekommt, ist das höllische Tempo mit welchem die choférs die Serpentinen emporrasen; ein Fahrstil, der jeden einzelnen bündner Postautofahrer in panische Bewunderung erstarren liesse. Wie man ja so schön sagt, der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Seit ich täglich Combi fahre, für die Festtage 18 Stunden Bus auf mich genommen hatte und in einer nicht allzu sicheren Stadt lebe, habe ich mich an diese chronische Lebensgefahr gewöhnt. Ich weiss zwar nicht ob ich das Leben nun mehr geniesse...auf jeden Fall würde einigen Menschen ein wenig Lebengefahr gut tun*.

Donnerstag 26. Januar 2006
Mit beinahe 12 Stunden Busfahrt in den Knochen erreichten wir unser Ziel in den peruanischen Anden. Ein Zentrum am Rande eines Weilers in der Provinz Huanta im Norden der Region Ayacucho. Wie bereits erwähnt, wurde dieser Trip von einer katholischen Bewegung veranstaltet und genauso katholisch war auch der Name der Herberge, wo wir die kommenden 4 Tage verbringen sollten: Alberge Juan Pablo II (und sie schien auch genauso neu wie dessen Ableben) katholischer gehts nicht ausser vielleicht Benedito XVI .
Den Vormittag durften wir mit Erholung und Aklimatisation verbringen. Doch Anblick dieser – so vertrauten, helvetisch anmutenden – Landschaft liess mich 2 Stunden lang in Kontemplation verharren. Das einzige entfremdende sind die Tuna-Plantagen (Kaktus, dessen rote Frucht uns täglich zur Nachspeise serviert wurde), welche bis weit über 3500m die Landschaft prägen. Nach dem Mittagessen waren Spiele angesagt...Jippii. Erstaunlicherweise verschlief ich den Termin und konnte nur noch das Final mitverfolgen. Als ehemaliger Leiter des Jungwacht-Blaurings kannte ich natürlich die Art der Spiele, doch ich war erstaunt mit welchem Enthusiasmus** selbst die Erwachsenen mitmachten. Oh ja, ich bereute mein „versehentliches" Verschlafen und versprach mir am Freitag mitzumachen.

Freitag 27.Januar 2006
Doch an diesem Tag waren keine Spiele angesagt, sondern eine Waderung in ein Dorf auf 3200müM. Nach dem Frühstück brachten uns Combi’s so weit es nur ging hinauf – einige weiter als andere. Unser Combi schaffte es kaum über die erste Kurve, andere bis auf gut 10'000 Fuss (Bild). Nicht ganz ohne Stolz, darf ich Euch mitteilen, dass ich im letzten Bus losfuhr und als zweiter (hinter einem hardcore-Sherpa) oben im Dorf ankam.

Als alle oben angekommen waren, wurden die Proviantbeutel verteilt und innigfleissig Gott dafür gedankt, dass er uns einen sicheren Aufstieg ermöglichte. Das Beten und Singen nahm an diesem Wochenende eine bedeutende Stellung ein, was ich durchaus mit Bewunderung und manchmal dochauch mit Missvertsändnis wahrnahm.
Die Bevölkerung im Dorf empfing uns mit Zurückhaltung liess jeden Phototermin mit sich geschehen. Dies ist allerdings eine Sache, die mir gegen meinen moralischen Strich ging, so nahm ich nur ein, zwei versteckte Photos ohne die ganze Sippe zu versammeln um mich als Eroberer und Missionar mit ihnen ablichten zu lassen.
Der kleine Junge hatte mich jedoch entdeckt, und ich konnte und wollte ihm nur ein Lächeln als Dankeschön und Entschuldigung geben – dieses wurde sogleich mit einem genauso herzlichen Lachen erwiedert.
Nach der Messe, welche wir oben unter Ausschluss der Bevölkerung feierten, machten wir uns in ströhmendem Regen auf den Rückweg. Ich teilte meinen Rückweg mit verschiedenen Leuten und bekam so einen gewissen Einblick in soziale Ungerechtigkeiten, professionelle Ausichtslosigkeit, Hoffnungen und politische Standpunkte meiner jeweiligen Begleiter.
Ein weiteres Tier, das hier in den Anden weit verbreitet ist, ist die Geiss. Wir begegneten zahlreichen von diesen kletternden Viebeinern welche sich vor dem Regen schützend ganze Berghänge zierten.

Samstag 28.Januar 2006
Dieser Tag war dem Monument an das Gedenken der entscheidenden Schlacht im Unabhängigkeitskrieg 1820 gewidmet. Erneut mit Combi, Sack und Pack fuhren wir hinauf zu einem gut 3400m hoch gelegenen Plateau, auch welchen der besagte Endkampf stattfand. Ein 50m hoher Obelisk erinnerte uns daran, wie und wofür zigtausende Soldaten und Söldner ihr Leben liessen. Ein eindrückliche Szenerie mit den unendlichen Anden im Hintergrund. Doch ohne Bilder, kann ich Euch erzählen was ich will, es glaubt mir eh keine Sau.

Hier oben fand auch unser zweiter Spieltag statt, und ganz in der peruanischen Tradition sollte es ebenfalls eine Schlacht werden. Die „Spiele" forderten 2 blutige Nasen, 4 weinende Kinder, eine fette Beule (an meiner Stirn) und dadurch auch grosses Aufsehen bei den übrigen Touristen. Ich wurde der Gruppe der Simpsons zugeteilt (wir massen uns an den Shrek’s, den Feuersteins und der AdamsFamily), welche auch dank meinem erkämpften Punkt den Tagessieg errang.
Um 15 Uhr Abfahrt nach Ayacucho, Hauptort der Provinz Ayacucho ebenfalls in der Region Ayacucho. Auf dem Programm standen Besichtigungen zahlreicher Kirchen, welche mir mit ihren überaus goldenen Altären überhaupt nicht gefielen. Und überhaupt, würde dieser Teil meines Berichts als simple reiseführertaugliche Dokumentation ausfallen. Darum erspare ich Euch das.

Schon Sonntag 29.Januar 2006
Ein kurzer Tag. Kalt Duschen, beten, früstücken, heilige Messe, Freizeit, Mittagessen.
Um 13Uhr sollten wir abfahren, hatten aber lediglich eine Stunde Verspätung. Grund für meine zügigen Schilderungen ist die Tatsache, dass ich Euch die Heimfahrt nur mit einigen Bildern näherbringen möchte; Bilder, die meiner Meinung nach keinerlei Kommentar benötigen.

Nötiger Nachtrag (31.1.2006)
Es gab eben doch noch etwas, das eines Komentars würdig ist.

Wieder reisten wir in drei Bussen. Alle verliessen den Ort um circa 14Uhr. Bus Nr.1 (alles Limanesen und sonstige Provinzler – dh. auch ich) erreichte das Zentrum von Communio y Liberacion um 00:30...der 2te Bus folgte um 02:00...und der Dritte???
In einer Region der Anden waren wir durch dichtesten Nebel gekurvt und musste zahlreichen heruntergestürzten Felsbrocken ausweichen...was heisst da wir!? Der chofér ganz allein trug diese Verantwortung und dies mit Bravur.
Angeblich hatte der dritte Bus eine Panne in Mitten von Nacht und Nebel. Doch eine Operation am erkrankten Busmotor erwies sich als unmöglich. So beschlossen die zwei Chaufeure kurzerhand alle Insassen im Stich zu lassen und auf eigene Faust nach Lima zurückzukehren. Ohne Handyempfang, Heizung und Verpflegung, inmitten des andinischen Nirgendswo mussten die Fahrgäste von Bus Nr.3 einen Ausweg aus dieser prekären Lage finden. Bei Tagesanbruch machten sich Pater Miguel und eine weitere Person auf den Weg zum nächsten Telefon. Dort handelten sie mit einer anderen Busgesellschaft eine spontanen Rettungsfahrt aus. Schlussendlich erreichten sie Lima um 17:30, sprich 17 Stunden nach meinem Bus – nun stellt sich die Frage; Ob wir Glück hatten oder die anderen Pech?
Gemäss meinem Chef, hat das bereits juristische Folgen, der Anwalt ist schon kontaktiert und auch die Medien sollen Wind davon bekommen. Denn selbt in Peru: Geéiit doas éifaach nid !!!

Jaques, Zizou, Martina et Roger
Am 12 Juli 1998 war ich der stolzeste Auslandfranzose der Welt als Zinedine Zidane 11 Männer und 65 Millionen Franzosen mit 2 Kopfballtoren in eine „zuvieldesguten"-patriotische Euphorie stürzte. „Et UN... et DEUX... et TROIS ZÉROOO!!!"
Letzte Woche war ich der stolzeste Auslandschweizer, als die Namen dreier unserer Mitbürger auf CNN zu lesen waren. Rotscher Federrerr, Martina Hinggis and Pädi Schnider hatten es ins Viertelfinal der Australian Opens geschafft. Dass am Schluss nur eine dieser Personen auf dem Prodest stand tut nichts zur Sache. Dieser Umstand bescherte mir nicht nur Freude sondern auch Freunde unter den interessierten Taxistas, mit welchen ich auf dem Zuhauseweg gewöhnlich über Diesundjenes plaudere und nun auch über Tennis (¡Gilles, redet beim Sport mit!).
Allerdings wurde vergangene Woche meine andere – „Froschschenkel an Schneckensauce"fressende - Seite von einer weiteren Breaking News erschüttert. Mon Président hatte beschlossen den Schurken(staaten) dieser Welt mit einem „unkonventionellen" militärischen Schlag zu drohen, falls diese, die freie und gerechte Welt, mit ihrer atomaren Zerstörungsmaschinerie angreifen (oder auch nur anbrünzeln) würden. Muss ich nun Angst haben in eine verstrahlte Nordhemisphäre zurückzukehren, sollte ich Jod-tabletten kaufen oder im Stadtpark von Lima heimlich einen Atombunker buddeln? What the f... soll das Monieur Chirac?! Ist das der einzige Weg sich auf der Weltbühne Gehör zu verschaffen? Verfallen wir [Franzosen] dabei nicht in eine allzu primitive Bushmänner-Politik? Wäre es nicht einfacher sich einzugestehen, dass la Grande Nation keine mehr ist und höchstens noch grandiosen Wein produziert***.
In solchen Momenten bin ich froh zwei Nationalitäten zu besitzen. Es ist eine heuchlerische und unkonsequente Art das patriotische Gewissen zu stillen, ich weiss; aber - in Zeiten wie diesen und an Orten wie diesem - eine bequeme Art.

„¡ Don Victor: Die PORÖSEN Spaghettis, die keinen Tropfen DIESER leckeren Champignon-Sauce, übrig lassen !"
Mit diesem Slogan liess ich mir kürzlich eine Packung Spaghetti und die genannte Sauce für nur „weissichwieviel" Soles andrehen. Dazu muss man sagen, dass ein Einkauf bei Santa Isabel zum Räuber-und-Poli wird, wenn man keine Lust hat nach einem langen Arbeitstag angequatscht zu werden. An jeder zweiten Regalecke lauern uniformierte und mit übernatürlichen Lächeln bewaffneten Patroullien, welche nur auf den geringsten Augenkontakt warten um einem ihre – in diesem Fall – porösen Spaghettis anzudrehen. Es kommt sogar vor, dass man von mehreren in die Enge getrieben wird, weil man das Gefühl nicht los wird, verfolgt zu werden. Ich habe sogar den Verdacht, dass diese Konsum-Dealer, mit ihren plumpen Argumenten, jagt auf – suchend umherblickende - Gringos wie mich machen.
Mittlerweile vermeide ich jeglichen optischen Kontakt und bewege mich zielstrebig – auch wenn ich nicht genau weiss wohin – durch die Regale des Supermarkts. Doch das aller diabolischste an dieser ganzen Verkaufsstrategie ist, dass diese Konsum-Dealer meistens rehäugige, enguniformierte Latina-Schönheiten sind und damit meine Pläne ins Wasser fallen lassen. Ein altes angelsächsisches Sprichwort trifft das Kabel auf den Topf: Sex Sells!
Aber das ironischste an dieser Sache ist: Die Spaghettis waren wirklich superlecker.


Presslufthammer sind für Weicheier
Seit mir dieser Schnappschuss geschah, scheint die ganze Stadt eine einzige Baustelle zu sein - und jede gleicht der anderen. Egal wie gross das zu bauende oder zu renovierende ist, es werden keine Maschinen verwendet. Alles wird mit Vorschlaghammer und Pickel erledigt. Gelegendlich wird eine Eisenstange als Hebel zur Hilfe beigezogen. Natürlich werden ab und zu Maschinen benutzt, doch dies nur hinter 3meterhohen Fassaden, welche sicherstellen, dass die teuren und anscheinend seltenen Geräte nicht entwendet werden.
Die Kontraste auf diesem Bild könnten nicht „schöner" sein. Auf der blumigen rechten Seite der stolze SUV daneben ein Sohnemann, der gerade von seinem privaten Klavierunterricht zurückkommt. Die linke Bildhälfte zeigt eine andere Seite Limas; Combis welche Menschen aus den Conos ins Zentrum zur Arbeit fugen um dem – meist – weissen reichen Mann das süsse Leben noch süsser zu gestalten.
Was der Mann auf dem Bild genau vorhat, weiss niemand so recht. Es ist durchaus vorstellbar, dass es sich hierbei um einen Teil einer reinen Arbeitsbeschaffungskampagne handelt. San Isidro hat das Geld dazu und zeigt es auch. Die meisten Baustellen sind neue Parks und Grünflächen, die zur Aufpolierung des Quartier-Ego’s dienen – und einen Beitrag zur sinkenden Arbeitslosenquote zu leisten macht sich auch ganz gut.
Ganz ehrlich gesagt musste ich mir diesen Text aus den Fingern saugen – da ich Euch eigentlich nur das Bild zeigen wollte. Doch meine Mitstudenten wissen, dass das Saugen einen festen Bestandteil unserer Prüfungsvorbereitung darstellt; somit war es eher ein genüssliches Lutschen.



Mein Truppe
Wie schon lange versprochen stelle ich Euch nun hochoffiziell meine Klasse vor. Eine Gruppe von elf Leuten, welche beschlossen hatten, der spanischen Sprache Herr zu werden.
Hintere Reihe v.l.n.r: Julia, Masseuse und Yogalehrerin aus Los Angeles (USA). Tanja, Madizinstudentin aus München (D), die 2007 zufälligerweise ein Praktikum im Unispital Zürich absolvieren wird. Caroline, Schriftstellerin und Dichterin aus dem Outback (AUS). Apollonia, Schülerin aus Deutschland,welche für ihre Abi spanisch beherrschen sollte. Gilles…nunja der Gilles halt. Emilia, Krankenschwester aus Finnland die hier bei ihrem Freund vor der ewigen Nacht flüchtet. Darren, Elektroingenieur aus London (GB), der einfach so hier ist, später als Übersetzern mit Reisegruppen durch Peru streifen will. Monika und Joel, Ehepaar aus Nantes (F), welches hier deren Tochter besucht.
Vorne v.l.n.r: Tut mir leid ihr Name entfällt mir gerade. Katerina, Slowakerin, die sich hier niederlassen möchte. Marcia, unsere Spanischlehrerin, welche uns nicht immer in den Griff bekam.
Meines Wissens haben wir alle die Prüfungen bestanden und dürfen uns im nächsten Monat an der nächsten Stufe messen.

Bis bald und alles Beste für die kommende Woche

gL.


*An dieser Stelle würde ich gern auf ein Zitat von Androniphos v. Delphi verweisen, der bereits im Jahre 323 v.Chr. bemekte hatte, dass erst der Tod dem Leben einen Sinn verleiht.

(Nachtrag 31.1.2006: Habe nachgedacht und bin zum Schluss gekommen, dass dieses Zitat, nicht unbedingt passt...ausser man nimmt an, dass armen (gefährlich lebenden) Leuten das Leben mehr bedeutet als reichen - ansonsten betrachtet doch bitte dieses Zitat losgelöst vom Blog-Kontext. Gracias)

(Nachtrag 31.1.2006: Vieleicht denke ich zuviel nach, aber ich muss mich erneut korrigieren, denn dieses Zitat kann sehr wohl missverstanden werden, und als aufruf zum Mertyrertod interpretiert werden. Nein. Was Androniphos damit meint, ist dass durch die Endlichkeit des Lebens, dadurch, dass wir nur eine gewisse Zeit auf Erden zu verbringen haben - wir uns einen "Zeitplan" aufstellen müssen, wir wollen etwas vorhaben im Leben und müssen das in gegebener Frist erledigen. Dadurch gibt der Tod dem Leben einen Sinn. Übrigens wisst Ihr was der Sinn des Lebens ist? Selbstverwirklichung im Dienste der Menschheit/der Welt. - nunja zumindest ist das meine Antwort auf die Frage, die keine Atwort zu haben schien :-)


**Enthusiasmus ist bei weitem Untertrieben. Es war Krieg. Bei der kleinsten Unstimmigkeit oder Verdacht auf unehrenhaftes Vehalten wurde mit Händen und Füssen um Genugtuung debatiert. Die Kinder standen jeweils daneben und feuerten ihren Papa oder ihre Mama an.

***Ich weiss, dass auch einige Franzosen diesen Blog regelmässig aufsuchen, und möchte präzisieren, dass ich Frankreich keineswegs auf ein paar Baguette essende Winzer reduzieren möchte. Frankreich hat der Welt viel gegeben: Philosophen, Dichter, Musiker, Politiker, Schauspieler, Feldherren (es war Napoleon, der der Schweiz den geopolitischen Schlussschliff gab) – doch wer vieles macht, macht letztlich auch Fehler.


1 Comments:

At 8:04 AM, Anonymous Anonym said...

Salü mairsi bokou pur tha biokrafi. Nu lalison tu lé 9 kotidiainemen. Soubi apap

 

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